Sehnenriss an der Schulter: Ursachen, Behandlung und Vorbeugung

Die Schulter, eines der flexibelsten Gelenke des menschlichen Körpers, ermöglicht ein breites Spektrum an Bewegungen. Diese Flexibilität bringt jedoch eine erhöhte Anfälligkeit für Verletzungen mit sich, darunter auch Sehnenrisse. Ein Sehnenriss in der Schulter kann zu erheblichen Einschränkungen im Alltag und bei beruflichen Tätigkeiten führen. In diesem Beitrag untersuchen wir die anatomischen Grundlagen der Schulter, definieren den Begriff des Sehnenrisses, seine Symptome, diagnostische Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT) und diskutieren gängige Behandlungsoptionen sowie die Bedeutung einer fachkundigen medizinischen Beratung.

Auf einen Blick

  • Anatomischer Aufbau der Schulter: Komplexes Gelenk, bestehend aus Knochen, Muskeln und Sehnen, einschließlich der Rotatorenmanschette.
  • Sehnenriss (Rotatorenmanschettenriss): Eine häufige Verletzung, die durch Überlastung oder akute Traumata entstehen kann.
  • Symptome: Schmerzen, Bewegungseinschränkung und Kraftverlust sind typische Anzeichen eines Sehnenrisses.
  • Diagnose: Erfolgt durch klinische Untersuchung, Bildgebung wie Ultraschall oder MRT der Schulter.
  • Behandlungsmethoden: Konservative Ansätze wie Physiotherapie und Schmerzmanagement; operative Verfahren zur Sehnenreparatur bei schweren Rissen.
  • Risikofaktoren: Alterungsprozesse, wiederholte Überbelastung, berufliche und sportliche Aktivitäten.
  • Prognose: Abhängig von der Verletzungsschwere und Behandlung; Rehabilitation ist entscheidend für die Wiederherstellung der Funktion.

Sehnenriss an der Schulter

Wie ist die Schulter anatomisch aufgebaut?

Die Schulter ist eines der flexibelsten Gelenke des menschlichen Körpers und besteht aus drei Hauptknochen: dem Oberarmknochen (Humerus), dem Schulterblatt (Scapula) und dem Schlüsselbein (Clavicula). Diese Knochen bilden zusammen das Schultergelenk, ein Kugelgelenk, das für seine weiten Bewegungsradien bekannt ist. Die Rotatorenmanschette, eine Ansammlung von vier Muskeln und ihren Sehnen, spielt eine zentrale Rolle in der Funktionsweise der Schulter. Sie stabilisiert das Gelenk und ermöglicht es, den Arm zu heben, zu drehen und eine Vielzahl von Bewegungen auszuführen. Zusätzlich tragen zahlreiche Bänder, die das Schlüsselbein mit dem Schulterblatt verbinden, zur Stabilität und Beweglichkeit bei.

Was ist eine Sehne?

Eine Sehne ist eine robuste, aber flexible Bandstruktur aus kollagenem Bindegewebe, die dazu dient, Muskeln mit Knochen zu verbinden. Ihre Hauptaufgabe ist die Übertragung der durch Muskelkontraktion erzeugten Kräfte auf die Knochen, wodurch Bewegung ermöglicht wird. Sehnen sind für ihre hohe Zugfestigkeit und Fähigkeit zur Kraftübertragung bekannt, was sie zu einem wesentlichen Bestandteil des Bewegungsapparats macht. Sie dienen als kritische Schnittstellen zwischen den mechanischen Komponenten des Muskel-Skelett-Systems und ermöglichen es uns, Alltagsaktivitäten und komplexe Bewegungen auszuführen.

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Was ist ein Sehnenriss?

Ein Sehnenriss tritt auf, wenn eine der kräftigen Sehnen, die Muskel mit Knochen verbinden, teilweise oder vollständig durchtrennt wird. Dies kann die Folge einer plötzlichen Verletzung oder des allmählichen Verschleißes durch wiederholte Überbelastung sein. Bei einem Riss ist die Funktion der Sehne beeinträchtigt, was bedeutet, dass der Muskel nicht mehr in der Lage ist, den Knochen effektiv zu bewegen oder zu stabilisieren.

In Abhängigkeit vom Ausmaß des Risses kann die Behandlung von einfachen, unterstützenden Maßnahmen bis hin zu einer operativen Wiederherstellung reichen. Ein kompletter Riss erfordert oft einen chirurgischen Eingriff, um die Sehne zu reparieren und die Funktionalität wiederherzustellen. Die Diagnose wird üblicherweise durch körperliche Untersuchungen und bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT gestellt.

Welche Symptome deuten auf einen Sehnenriss an der Schulter hin?

Die Symptome eines Sehnenrisses an der Schulter können variieren, hängen aber oft von der betroffenen Sehne und dem Ausmaß des Risses ab. Typische Anzeichen sind:

  • Schmerzen, besonders beim Heben des Arms oder bei Nacht
  • Ein Gefühl der Schwäche in der Schulter oder im Arm
  • Knackende oder reibende Geräusche bei bestimmten Bewegungen
  • Eingeschränkte Beweglichkeit im betroffenen Arm
  • Schwellungen oder Verfärbungen im Bereich der Schulter
  • In manchen Fällen kann man eine Delle in der Schulter oder ein Ausbeulen der Muskelkontur feststellen, wenn der Muskel sich zurückzieht

Die Intensität der Schmerzen kann von mild bis unerträglich reichen und ist oft ein limitierender Faktor für die alltäglichen Aktivitäten. Ein akuter Sehnenriss verursacht normalerweise einen plötzlichen, scharfen Schmerz, während ein chronischer Riss über einen längeren Zeitraum allmählich zu Unbehagen und Funktionsstörungen führt.

Ab wann sind die ersten Anzeichen eines Sehnenrisses an der Schulter erkennbar?

Die ersten Anzeichen eines Sehnenrisses in der Schulter können subtil sein und sich allmählich verschlimmern. Zu den frühesten Symptomen gehören:

  • Leichte Schmerzen oder Unbehagen, die zunächst nur bei bestimmten Bewegungen auftreten, insbesondere bei Überkopfarbeiten oder beim Heben schwerer Gegenstände.
  • Müdigkeit oder Schwäche in der Schulter nach Aktivitäten, die normalerweise keine Probleme verursachen würden.
  • Steifigkeit in der Schulter am Morgen oder nach Perioden der Inaktivität.
  • Verminderte Bewegungsfreiheit, vor allem beim Versuch, den Arm zu heben oder hinter den Rücken zu führen.
  • Ein zunehmendes Gefühl der Instabilität in der Schulter, was zu Unsicherheit bei der Ausführung alltäglicher Bewegungen führen kann.

Diese frühen Symptome können leicht mit denen anderer Schultererkrankungen verwechselt werden, was eine frühzeitige und genaue Diagnose erschwert. Es ist wichtig, auf diese ersten Warnsignale zu achten und bei anhaltenden Beschwerden medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In welchen Fällen ist bei einem Sehnenriss an der Schulter ärztliche Hilfe erforderlich?

Ärztliche Hilfe ist dringend erforderlich, wenn:

  • Schmerzen in der Schulter plötzlich auftreten oder chronisch werden und die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.
  • Anhaltende Schwäche in der Schulter oder dem Arm vorhanden ist, die es schwierig oder unmöglich macht, Gegenstände zu heben oder über Kopfhöhe zu arbeiten.
  • Bewegungseinschränkungen zunehmen, insbesondere wenn der Arm nicht mehr vollständig gehoben oder hinter den Rücken bewegt werden kann.
  • Anzeichen einer Verschlechterung wie zunehmende Schwellung, Rötung oder Hitzegefühl um das Gelenk herum feststellbar sind.
  • Schmerzen die Nachtruhe stören oder bei Ruhe nicht nachlassen.

In solchen Fällen kann eine schnelle Diagnose und Behandlung langfristige Schäden verhindern und die Heilungschancen verbessern. Ein Facharzt kann durch eine gründliche Untersuchung und eventuell durch bildgebende Verfahren den genauen Zustand der Schulter ermitteln und eine geeignete Behandlungsstrategie empfehlen.

Sehnenriss an der Schulter

Wie wird ein Sehnenriss an der Schulter diagnostiziert?

Die Diagnose eines Sehnenrisses in der Schulter beginnt üblicherweise mit einer ausführlichen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung, bei der der Arzt die Schmerzbereiche, die Beweglichkeit und die Kraft der Schulter prüft. Folgende diagnostische Verfahren werden häufig eingesetzt:

  • Ultraschall: Dieses Verfahren ist besonders effektiv, um Weichteilverletzungen wie Sehnenrisse zu visualisieren. Es bietet den Vorteil der dynamischen Untersuchung, bei der die Schulter während der Untersuchung bewegt werden kann, um spezifische Probleme zu identifizieren.
  • Magnetresonanztomographie (MRT): Die MRT ist das genaueste Bildgebungsverfahren für die Diagnose von Sehnenrissen. Sie liefert detaillierte Bilder der weichen Gewebe, einschließlich Sehnen und Muskeln, und kann auch kleinste Risse erkennen. Dies ist besonders hilfreich, um das Ausmaß der Verletzung zu beurteilen und die beste Behandlungsmethode zu bestimmen.

In einigen Fällen können zusätzliche Tests wie Röntgenaufnahmen erforderlich sein, um begleitende Knochenschäden auszuschließen oder die Stellung der Knochen im Schultergelenk zu beurteilen. Die umfassende Diagnostik ermöglicht es dem behandelnden Arzt, einen individuellen und effektiven Behandlungsplan zu entwickeln.

Wie erfolgt eine MRT der Schulter?

Die Magnetresonanztomographie (MRT) der Schulter ist eine hochmoderne bildgebende Technik, die detaillierte Bilder der Weichteilstrukturen innerhalb und um die Schulter herum liefert. Dieses Verfahren ist besonders wertvoll, da es nicht nur Sehnenrisse, sondern auch begleitende Schäden an Muskeln, Bändern und Knorpeln sichtbar macht. Hier sind einige Schlüsselvorteile der MRT:

  • Detailreichtum: Die MRT kann feinste Details der Weichteile abbilden, was für die Diagnose von Weichteilverletzungen unerlässlich ist.
  • Nicht-invasiv: Im Gegensatz zu Arthroskopien, die einen chirurgischen Eingriff erfordern, ist die MRT vollkommen nicht-invasiv.
  • Keine Strahlenbelastung: Im Gegensatz zu Röntgenaufnahmen verwendet die MRT starke Magnetfelder und Radiowellen, wodurch keine ionisierende Strahlung auf den Körper einwirkt.

Während der Untersuchung liegt der Patient auf dem Rücken in einem großen Magnetresonanztomographen. Die Schulter muss ruhig gehalten werden, um klare Bilder zu erhalten. Die gesamte Prozedur dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten, abhängig von der Anzahl der benötigten Aufnahmen.

Welche anderen Erkrankungen sollten bei einem Verdacht auf einen Sehnenriss an der Schulter in Betracht gezogen werden?

Bei der Diagnose eines Sehnenrisses in der Schulter ist es wichtig, auch andere mögliche Ursachen für die Symptome zu berücksichtigen, da diese ähnliche Beschwerden hervorrufen können. Hier sind einige relevante Erkrankungen:

  • Arthritis: Insbesondere die Schulterarthrose kann Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen, die denen eines Sehnenrisses ähneln.
  • Bursitis: Eine Entzündung der Schleimbeutel in der Schulter kann starke Schmerzen verursachen, die bei Bewegungen verstärkt auftreten.
  • Frozen Shoulder (adhäsive Kapsulitis): Diese Erkrankung ist durch eine schmerzhafte und progressive Bewegungseinschränkung der Schulter gekennzeichnet.
  • Muskelverletzungen: Risse oder Zerrungen der Schultermuskulatur können ähnliche Symptome wie Sehnenrisse verursachen.
  • Schulterinstabilität: Hierbei kommt es zu einer Schwäche oder Überdehnung der Schultergelenkkapsel, was zu wiederholten Verrenkungen oder Subluxationen führen kann.

Welche Behandlungsmethoden gibt es bei einem Sehnenriss an der Schulter?

Die Behandlung eines Sehnenrisses an der Schulter variiert je nach Schweregrad des Risses und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Die Therapie kann konservativ oder operativ sein:

Konservative Behandlung

  • Physiotherapie: Gezielte Übungen können helfen, die Beweglichkeit zu verbessern, die Muskeln zu stärken und die Schulterfunktion zu erhalten.
  • Medikamente: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) können eingesetzt werden, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
  • Kältetherapie: Die Anwendung von Eispackungen kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
  • Ruhigstellung: In einigen Fällen kann das Tragen einer Schlinge oder eines Stützverbandes notwendig sein, um die Schulter zu stabilisieren und den Heilungsprozess zu fördern.

Operative Behandlung

  • Arthroskopische Chirurgie: Diese minimal-invasive Methode wird häufig verwendet, um kleinere Risse zu reparieren. Dabei werden kleine Schnitte gemacht, durch die spezielle Instrumente eingeführt werden.
  • Offene Chirurgie: Bei größeren oder komplexeren Rissen kann eine offene Operation notwendig sein, um die Sehne zu reparieren oder wieder am Knochen zu befestigen.
  • Sehnentransfer: In einigen Fällen, in denen die beschädigte Sehne nicht repariert werden kann, wird eine andere Sehne als Ersatz verwendet.

In einer Studie wurde herausgefunden, dass die operative Reparatur eines gerissenen langen Bizepssehnenkopfes effektiver als eine nichtoperative Behandlung ist, um die Kraft und Funktion in der Schulter bis zu 15 Jahre nach der Verletzung zu erhalten. Patienten, die operiert wurden, konnten im Durchschnitt besser ihre frühere Arbeit aufnehmen und hatten weniger subjektive Schwäche im Ellbogen als diejenigen, die nicht operativ behandelt wurden.

In einer weiteren Studie wurde herausgefunden, dass eine traumatische, isolierte Ruptur der Unterschulterblattsehne erfolgreich mit einer Flickenplastik behandelt werden kann, was zu einer sehr guten Beweglichkeit der Schulter führt

Hausmittel: Was kann man zu Hause bei einem Sehnenriss an der Schulter tun?

Zusätzlich zu den medizinischen Behandlungen können einfache Hausmittel dazu beitragen, die Symptome eines Sehnenrisses an der Schulter zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen:

  • Kälteanwendungen: Regelmäßige Anwendung von Eis auf die betroffene Schulter kann helfen, Entzündungen und Schwellungen zu reduzieren. Es wird empfohlen, Eispackungen für 15-20 Minuten alle paar Stunden anzulegen.
  • Schonung: Es ist wichtig, Bewegungen, die Schmerzen verursachen, zu vermeiden, um eine Verschlimmerung der Verletzung zu verhindern.
  • Leichte Dehnübungen: Nach Rücksprache mit einem Physiotherapeuten können leichte Dehnübungen dazu beitragen, die Beweglichkeit der Schulter zu verbessern und Steifigkeit zu vermindern.
  • Erhöhung der betroffenen Extremität: Das Hochlagern der Schulter kann dazu beitragen, Schwellungen zu reduzieren und den venösen Rückfluss zu fördern.

Diese Maßnahmen sind insbesondere in den ersten Tagen nach der Verletzung hilfreich, um die Symptome zu kontrollieren und den Grundstein für eine erfolgreiche Rehabilitation zu legen.

Erste Hilfe: Welche Maßnahmen sind bei einem Sehnenriss an der Schulter zu ergreifen?

Bei einem akuten Sehnenriss an der Schulter sind schnelle Erste-Hilfe-Maßnahmen entscheidend, um die Schmerzen zu lindern und eine Verschlimmerung der Verletzung zu verhindern:

  • Kälteanwendung: Sofort nach der Verletzung sollte eine Eispackung oder ein Kältepack auf die betroffene Stelle aufgelegt werden, um die Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Dies sollte mehrmals täglich für etwa 20 Minuten erfolgen.
  • Ruhigstellung: Die Schulter sollte ruhiggestellt werden, um weitere Belastungen zu vermeiden. Das Tragen einer Armschlinge kann dabei helfen, die Schulter zu stabilisieren und Bewegungen zu limitieren.
  • Schmerzmittel: Über-the-counter Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können eingenommen werden, um die Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren.
  • Medizinische Bewertung: Es ist wichtig, so schnell wie möglich ärztlichen Rat einzuholen, besonders wenn die Schmerzen stark sind oder sich nicht verbessern. Ein Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und weitere Behandlungsschritte empfehlen.

Was sind die Risikofaktoren für einen Sehnenriss an der Schulter?

Ein Sehnenriss an der Schulter kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden. Zu den häufigsten Risikofaktoren zählen:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter verlieren die Sehnen ihre Elastizität und Belastbarkeit, was sie anfälliger für Verletzungen macht. Sehnenrisse sind daher besonders bei Personen über 40 Jahre häufiger.
  • Wiederholte Belastung: Berufe oder Sportarten, die wiederholte Schulterbewegungen erfordern, wie Malen, Schwimmen oder Baseball, erhöhen das Risiko eines Sehnenrisses.
  • Vorherige Verletzungen: Wer bereits Schulterverletzungen hatte, insbesondere solche, die nicht vollständig ausgeheilt sind, hat ein höheres Risiko für weitere Schäden, einschließlich Sehnenrisse.
  • Krafttraining: Übermäßiges oder falsch ausgeführtes Krafttraining, insbesondere mit schweren Gewichten, kann ebenfalls zu Sehnenrissen führen.
  • Genetische Prädisposition: Bestimmte genetische Bedingungen können die Struktur und Widerstandsfähigkeit der Sehnen beeinträchtigen und damit das Risiko für Risse erhöhen.

Welche Prognose und möglichen Folgen bestehen bei einem Sehnenriss an der Schulter?

Die Prognose für einen Sehnenriss an der Schulter hängt stark von der Schwere der Verletzung, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und der Qualität der Behandlung ab. Generell gilt:

  • Leichte bis mittelschwere Risse können oft erfolgreich mit konservativen Methoden wie Physiotherapie und Medikamenten behandelt werden, besonders wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden.
  • Schwere Risse benötigen häufig eine operative Behandlung, um die Sehne zu reparieren oder zu rekonstruieren. Nach der Operation ist eine gründliche Rehabilitation erforderlich, um die volle Funktion der Schulter wiederherzustellen.

In einer Studie wurde herausgefunden, dass eine gerissene Sehne des langen Bizepskopfes, eine häufige Verletzung im mittleren Alter ist, und dass eine konservative Behandlung oft ausreicht, damit die Betroffenen ihre normale Muskelkraft wiedererlangen können.

Mögliche langfristige Folgen eines unbehandelten Sehnenrisses können sein:

  • Chronische Schmerzen und Steifheit in der Schulter.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit, die Alltagsaktivitäten und Berufsleben beeinträchtigen kann.
  • Muskelatrophie, wenn der betroffene Arm über einen längeren Zeitraum nicht richtig genutzt wird.
  • Wiederholte Verletzungen oder permanente Instabilität der Schulter, besonders wenn die ursprüngliche Verletzung nicht adäquat behandelt wurde.

Quellen

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