MRT Nieren: Ablauf, Dauer und Kosten

Die Magnetresonanztomographie (MRT) der Niere ist ein nicht-invasives bildgebendes Verfahren, das detaillierte Bilder der Nieren und umliegenden Strukturen erstellt. Durch den Einsatz von Magnetfeldern und Radiowellen ermöglicht die MRT eine präzise Diagnose und Überwachung von Erkrankungen und Anomalien der Nieren, einschließlich Tumoren, Zysten und Entzündungen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Funktionsweise, Vorbereitung, Durchführung sowie die Vorteile und Risiken der MRT der Niere.

Auf einen Blick

  • Diagnose: Detaillierte Darstellung der Nieren zur Erkennung von Tumoren, Zysten, Entzündungen und anderen Anomalien.
  • Symptome: Anwendung bei Symptomen wie Flankenschmerzen, Blut im Urin, unklaren Bauchschmerzen, Verdacht auf Nierenerkrankungen oder Tumoren.
  • Vorbereitung: Entfernung metallischer Gegenstände, Mitteilung über Allergien, mögliche Nüchternheit vor der Untersuchung.
  • Ablauf: Liegen im MRT-Scanner, mögliche Gabe von Kontrastmittel, Dauer 30-60 Minuten, laute Klopfgeräusche durch Magnetfeldänderungen.
  • Gefühl: Unbehagen durch langes Liegen, Engegefühl im Scanner, kühles Gefühl bei Kontrastmittelinjektion.
  • Nachsorge: Normale Aktivitäten sofort wieder möglich, Ergebnisse werden vom Arzt besprochen.
  • Normalbefund: Normale Struktur und Funktion der Nieren ohne Anomalien.
  • Auffällige Befunde: Tumore, Zysten, Entzündungen, Nierensteine.
  • Risiken: Allergische Reaktionen auf Kontrastmittel, Unbehagen durch langes Liegen, geringes Risiko von Nierenproblemen, Klaustrophobie.

MRT Nieren

Was ist eine MRT der Niere?

Die Magnetresonanztomographie (MRT) der Niere ist ein bildgebendes Verfahren, das detaillierte Bilder der Nieren und umliegenden Strukturen erstellt. Dieses nicht-invasive Verfahren nutzt Magnetfelder und Radiowellen, um die Struktur und Funktion der Nieren darzustellen, ohne dass Röntgenstrahlen erforderlich sind. Es hilft Ärzten, verschiedene Erkrankungen und Anomalien wie Tumoren, Zysten und Entzündungen zu erkennen und zu überwachen.

Eine MRT bietet eine ausgezeichnete Bildqualität und ermöglicht eine genaue Beurteilung der Nieren. Sie wird häufig bei Verdacht auf Nierentumoren, Zysten oder entzündliche Erkrankungen eingesetzt, da sie eine detaillierte und präzise Visualisierung der Nierenstrukturen bietet.

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Wie funktioniert eine MRT der Niere?

Die MRT der Niere basiert auf der gleichen Technologie wie die herkömmliche MRT, nutzt jedoch spezialisierte Techniken und manchmal Kontrastmittel, um die Nieren und umliegenden Strukturen deutlicher sichtbar zu machen. Der Patient wird in einen starken Magneten geschoben, während Radiowellen durch den Körper gesendet werden. Diese Radiowellen erzeugen Signale, die von den Geweben im Körper aufgenommen werden und dann von einem Computer in detaillierte Bilder umgewandelt werden.

Kontrastmittel

In einigen Fällen kann ein Kontrastmittel, meist auf Gadolinium-Basis, intravenös verabreicht werden. Dieses Mittel verbessert die Sichtbarkeit der Nieren und hilft, mögliche Anomalien besser zu erkennen. Das Kontrastmittel sammelt sich in den Geweben an und hebt diese im Bild deutlich hervor, wodurch eine präzisere Diagnostik möglich ist.

Welche Symptome deuten auf die Notwendigkeit einer MRT der Niere hin?

Eine MRT der Niere wird häufig empfohlen, wenn Symptome oder klinische Anzeichen auf eine Erkrankung oder Anomalie der Nieren hinweisen, wie z.B.:

  • Flankenschmerzen: Starke oder anhaltende Schmerzen in der Flanke können auf Nierenprobleme hinweisen.
  • Blut im Urin: Kann ein Zeichen für Nierentumoren oder andere ernsthafte Erkrankungen sein.
  • Unklare Bauchschmerzen: Ungeklärte Schmerzen im Bauchbereich können von den Nieren ausgehen.
  • Verdacht auf Nierenerkrankungen: Bei bestehenden Nierenerkrankungen oder -anomalien.
  • Untersuchung von Tumoren: Verdacht auf oder Überwachung von Nierentumoren oder Zysten.

Diese Symptome können auf ernsthafte Zustände wie Nierentumoren, Zysten oder entzündliche Erkrankungen hinweisen.

Ab wann sind die ersten Anzeichen einer Nierenerkrankung erkennbar?

Erste Anzeichen einer Nierenerkrankung können variieren und hängen von der Art und Schwere der Erkrankung ab. Manche Erkrankungen, wie Nierensteine, verursachen sofortige und starke Schmerzen, während andere, wie chronische Niereninsuffizienz, langsam fortschreiten und über einen längeren Zeitraum hinweg Symptome verursachen können.

Wie bereitet man sich auf eine MRT der Niere vor?

Vorbereitung

Vor der Untersuchung sollten Sie Ihrem Arzt alle relevanten medizinischen Informationen mitteilen, einschließlich etwaiger Allergien, bestehender Gesundheitszustände und aktueller Medikamente. Es ist wichtig, dass Sie dem medizinischen Personal mitteilen, ob Sie Metallimplantate, Herzschrittmacher oder andere medizinische Geräte im Körper haben, da diese die Untersuchung beeinträchtigen können.

Wichtige Vorbereitungen:

  • Vermeidung von Metall: Entfernen Sie alle metallischen Gegenstände wie Schmuck, Uhren und Haarnadeln, da diese die Bildgebung stören können.
  • Nüchternheit: Ihr Arzt kann Sie bitten, einige Stunden vor der Untersuchung nichts zu essen oder zu trinken, insbesondere wenn ein Kontrastmittel verwendet wird.
  • Kontrastmittel: Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Allergien gegen Kontrastmittel oder andere Medikamente haben.

Was geschieht während einer MRT der Niere?

Durchführung

Während der MRT der Niere liegt der Patient auf einem beweglichen Tisch, der in den MRT-Scanner geschoben wird. Es ist wichtig, während der Aufnahme still zu liegen, um klare Bilder zu erhalten. Die Untersuchung dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten.

Schritt-für-Schritt-Prozess:

  1. Lagerung: Der Patient wird auf dem Untersuchungstisch positioniert, meist auf dem Rücken liegend.
  2. Positionierung: Der Tisch fährt in die Röhre des MRT-Scanners. Der Bereich des Körpers, der untersucht wird, befindet sich in der Mitte des Scanners.
  3. Imaging: Das Gerät erzeugt laute Klopfgeräusche, die durch die schnellen Magnetfeldänderungen verursacht werden. Um den Lärm zu reduzieren, werden Ohrstöpsel oder Kopfhörer bereitgestellt.
  4. Kontrastmittel: Wenn ein Kontrastmittel verwendet wird, wird es in eine Vene injiziert. Der Arzt oder Radiologe überwacht die Reaktionen des Patienten und die Bildqualität.

Wie fühlt sich eine MRT der Niere an?

Die meisten Patienten empfinden die Untersuchung als unproblematisch. Es kann jedoch vorkommen, dass das lange Liegen auf dem Untersuchungstisch unbequem wird. Manche Patienten verspüren ein Gefühl der Enge, da der MRT-Scanner einen engen Raum darstellt. Wenn ein Kontrastmittel injiziert wird, können Sie ein kühles Gefühl im Arm bemerken. Während der Untersuchung können Sie durch ein Mikrofon mit dem Personal kommunizieren und erhalten bei Bedarf Beruhigung.

Was geschieht nach einer MRT der Niere?

Nach der Untersuchung

Nach der Untersuchung können Sie Ihre normalen Aktivitäten sofort wieder aufnehmen, es sei denn, Sie haben ein Beruhigungsmittel erhalten. In diesem Fall sollten Sie sich von jemandem nach Hause bringen lassen. Das Kontrastmittel wird in der Regel schnell und ohne Probleme vom Körper ausgeschieden.

Nachsorge:

  • Ergebnisse: Ihr Arzt wird die Bilder auswerten und die Ergebnisse mit Ihnen besprechen. Bei auffälligen Befunden wird der Arzt die nächsten Schritte und mögliche Behandlungsoptionen mit Ihnen durchgehen.
  • Symptomüberwachung: Achten Sie auf ungewöhnliche Symptome, wie allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel, und informieren Sie Ihren Arzt, falls diese auftreten.

Wie sieht der Normalbefund einer MRT der Niere aus?

Ein Normalbefund einer MRT der Niere zeigt eine normale Struktur und Funktion der Nieren ohne Anomalien. Die Nieren erscheinen homogen und ohne Anzeichen von Tumoren, Zysten oder Entzündungen.

Was sind auffällige Befunde einer MRT der Niere?

Auffällige Befunde können Anomalien wie:

  • Tumore: Abnorme Wucherungen, die gutartig oder bösartig sein können.
  • Zysten: Flüssigkeitsgefüllte Hohlräume in den Nieren.
  • Entzündungen: Hinweise auf akute oder chronische Entzündungen der Nieren.
  • Nierensteine: Mineralablagerungen, die Schmerzen und Blockaden verursachen können.

Diese Befunde erfordern oft eine weitere diagnostische Abklärung und möglicherweise therapeutische Maßnahmen.

Was sind die Risiken einer MRT der Niere?

Die MRT der Niere ist allgemein sicher, birgt jedoch einige Risiken und mögliche Nebenwirkungen:

  • Allergische Reaktion auf das Kontrastmittel: Obwohl selten, können einige Patienten allergisch auf das verwendete Kontrastmittel reagieren.
  • Unwohlsein durch lange Liegezeiten im MRT-Gerät: Das lange Liegen kann für einige Patienten unangenehm sein.
  • Geringes Risiko von Nierenproblemen bei Verwendung von Kontrastmitteln: Bei Patienten mit bestehenden Nierenproblemen kann das Kontrastmittel das Risiko von Nierenkomplikationen erhöhen.
  • Klaustrophobie: Einige Patienten können während der Untersuchung Angst oder Unbehagen aufgrund der engen Raumverhältnisse im Scanner verspüren.

Welche Vorteile hat eine MRT der Niere?

  • Nicht-invasive Methode: Kein Kathetereinsatz erforderlich, was weniger Risiko und Unannehmlichkeiten für den Patienten bedeutet.
  • Keine Strahlenbelastung: Die MRT verwendet Magnetfelder und Radiowellen und keine ionisierende Strahlung, was sie sicher für wiederholte Untersuchungen und besonders geeignet für Kinder und Schwangere macht.
  • Hohe Bildqualität: Die MRT liefert hochauflösende Bilder der Nieren und ermöglicht die präzise Darstellung von Tumoren, Zysten und Entzündungen, was genaue Diagnosen und Behandlungspläne ermöglicht.
  • Vielseitigkeit: Die MRT ermöglicht die Untersuchung der gesamten Nieren sowie der umliegenden Strukturen und bietet ein breites Anwendungsspektrum bei unterschiedlichen Nierenerkrankungen.
  • Reduziertes Risiko von Komplikationen: Da kein Risiko für Infektionen, Blutungen oder Gewebeverletzungen besteht, bietet die MRT eine höhere Sicherheit und Verträglichkeit.
  • Schnelle und genaue Diagnostik: Die kürzere Untersuchungsdauer im Vergleich zu invasiven Verfahren und die schnelle, präzise Bildgebung ermöglichen rasche Diagnosen und Behandlungsplanungen.
  • Komfort für den Patienten: Die nicht-invasive Natur der MRT führt zu weniger Unbehagen und Stress für den Patienten, was zu einer insgesamt angenehmeren Untersuchungserfahrung beiträgt.

In einer Studie wurde herausgefunden, dass MRT-Techniken wie die diffusionsgewichtete Bildgebung und die Blutoxygenierungs-abhängige Bildgebung verwendet werden können, um die Nierenfunktion und den Schweregrad von Nierenfibrose zu beurteilen. Diese Methoden zeigen vielversprechende Ergebnisse bei der nicht-invasiven Beurteilung der Nierengesundheit.

Eine weitere Studie zeigte, dass die MRT eine überlegene Weichteilkontrastauflösung bietet und daher ein mächtiges Werkzeug zur Erkennung und Charakterisierung von Nierenläsionen ist. Dies umfasst sowohl häufige als auch weniger häufige Nierenerkrankungen.

Auch hat eine Studie untersucht, wie sich quantitative MRT-Sequenzen zur Bewertung von Nieren bei jungen Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion und Patienten mit frühen Nierenerkrankungen eignen. Die Ergebnisse zeigten signifikante Unterschiede in den quantitativen Parametern zwischen gesunden und kranken Nieren, was darauf hinweist, dass diese Techniken nützlich sein könnten, um Nierenerkrankungen frühzeitig zu erkennen.

In welchen Fällen ist bei Nierenerkrankungen ärztliche Hilfe erforderlich?

Ärztliche Hilfe ist erforderlich, wenn Symptome wie starke Flankenschmerzen, Blut im Urin oder unklare Bauchschmerzen auftreten, die auf eine schwere Erkrankung oder Anomalie der Nieren hinweisen könnten. Eine MRT kann helfen, die genaue Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Wie wird die MRT der Niere in der Nachbehandlung verwendet?

Die MRT der Niere kann auch zur Überwachung des Heilungsprozesses nach Operationen oder Behandlungen von Nierenerkrankungen verwendet werden. Sie liefert detaillierte Bilder, die Ärzten helfen, den Fortschritt der Genesung zu beurteilen und notwendige Anpassungen am Behandlungsplan vorzunehmen.

Welche anderen bildgebenden Verfahren können für die Nieren eingesetzt werden?

Neben der MRT können auch andere bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT-Scan und Röntgen eingesetzt werden, um Nierenerkrankungen und -anomalien zu diagnostizieren. Die Wahl des Verfahrens hängt von der Art und Schwere der Erkrankung oder Anomalie ab.

Quellen

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