MRT Fuß: Ablauf, Vorbereitungen und Risiken

Unter einer Magnetresonanztomographie (MRT) des Fußes versteht man eine detaillierte bildgebende Untersuchung, die eingesetzt werden kann um Veränderungen im Fußbereich darzustellen. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über das bildgebende Verfahren, einschließlich der Vorbereitung, des Ablaufs und der damit verbundenen Risiken.

Auf einen Blick

  • Eine MRT des Fußes liefert detaillierte Schnittbilder, in denen die Knochen, Weichteile und Gelenke im Fußbereich eingesehen werden können. Diese Untersuchung kommt beispielsweise bei Verletzungen, Entzündungen und Neubildungen im Bereich des Fußes zum Einsatz.
  • Im Rahmen der Vorbereitung auf die MRT sollten Metallgegenstände entfernt und Informationen zu der medizinischen Vorgeschichte der Betroffenen bereitgestellt werden.
  • Für die Anfertigung der Bildserie wird die zu untersuchende Person auf einer beweglichen Liege in das MRT-Gerät geschoben und sollte idealerweise absolut still liegen. Die Untersuchungsdauer liegt in der Regel bei 30 Minuten.
  • Eine MRT gilt im Allgemeinen als sichere Untersuchung, allerdings können in seltenen Fällen eine klaustrophobische Reaktion, eine Beeinträchtigung von metallischen Implantaten (z.B. Herzschrittmacher), wie auch allergische Reaktionen im Rahmen einer Kontrastmittelgabe auftreten.

Was ist eine MRT des Fußes?

Eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Fußes ist eine hochauflösende Untersuchungstechnik, die mithilfe von starken Magnetfeldern und Radiowellen detaillierte Schnittbilder des Fußes erzeugt. Diese Methode ermöglicht es, sowohl Weichteile wie Muskeln, Sehnen, Bänder und Knorpel, als auch Knochen genauestens darzustellen.

Wichtig zu wissen:

Im Rahmen einer MRT wird keine ionisierende Strahlung verwendet. Daher sind keine Strahlenschäden zu befürchten.

Wann bietet sich eine MRT des Fußes an?

Eine MRT des Fußes kann in verschiedenen klinischen Situationen zum Einsatz kommen. Hierzu zählen beispielsweise:

  • Verletzungen bzw. Unfälle: Eine MRT kann sich als hilfreich erweisen bei der Diagnose von Bänder- und Sehnenrissen, Muskelverletzungen, wie auch Knochenbrüchen, die z.B. im Röntgenbild nicht sichtbar sind. Die Untersuchung kann genaue Informationen über das Ausmaß und die Art der Verletzung liefern.
  • Entzündliche Erkrankungen: Hierzu zählen beispielsweise entzündliche Gelenkerkrankungen (Arthritis) und Sehnenentzündungen (Tendinitis). Eine MRT kann sogar frühzeitige entzündliche Veränderungen erkennen, bevor diese in anderen bildgebenden Verfahren sichtbar werden.
  • Tumore und tumorähnliche Veränderungen: Im Rahmen einer MRT können Neubildungen im Fußbereich dargestellt und näher beschrieben werden. So kann eine MRT beispielsweise erste Hinweise auf die Gut- bzw. Bösartigkeit von Neubildungen liefern.

Welche Vorbereitungen müssen vor einer MRT getroffen werden?

Vor einer MRT sind einige vorbereitende Maßnahmen erforderlich:

  • Medizinische Vorgeschichte: Teilen Sie dem ärztlichen Personal alle relevanten medizinischen Informationen mit, einschließlich bestehender Allergien, Nierenerkrankungen oder dem Vorhandensein von metallischen Implantaten. Diese Informationen sind entscheidend für die Planung der Untersuchung.
  • Entfernung von metallischen Gegenständen: Da metallische Gegenstände das Magnetfeld stören können, müssen beispielsweise Schmuckstücke, Uhren, Haarspangen und Piercings vor der Untersuchung entfernt werden.
  • Kleidung: Hierbei sollte sichergestellt werden, dass keine metallischen Teile in der Kleidung vorhanden sind, die das Magnetfeld stören könnten. Eventuell werden Sie darum gebeten, spezielle Klinik-Kleidung für die Untersuchung zu tragen.
Wichtig zu wissen:

In einigen Fällen kann die Gabe eines Kontrastmittels über die venösen Gefäße (d.h. intravenös) erforderlich sein, um bestimmte Strukturen bzw. Veränderungen klarer darzustellen. Informieren Sie unbedingt das ärztliche Personal über bekannte Allergien gegen Kontrastmittel oder bestehende Nierenerkrankungen, die die Verwendung von Kontrastmitteln einschränken könnten.

Wie läuft eine MRT des Fußes ab?

Die Anfertigung der Bildserie läuft schrittweise ab:

  • Lagerung: Sie legen sich auf den Untersuchungstisch, wobei Ihr Fuß in einer speziellen Halterung fixiert wird, um Bewegungen während der Bildaufnahme zu minimieren.
  • Positionierung: Der Tisch wird in die MRT-Röhre geschoben. Es ist wichtig, dass Sie ruhig und still liegen, um klare Bilder zu erhalten.
  • Anweisungen: Das ärztliche Personal wird Ihnen während der Untersuchung Anweisungen geben.
  • Bildaufnahme: Während der Aufnahme hören Sie laute Klopfgeräusche, die von den Magnetspulen erzeugt werden. Um diese Geräusche zu dämpfen, erhalten Sie üblicherweise Ohrstöpsel oder Kopfhörer.
  • Überwachung: Sie stehen während der Untersuchung über eine Gegensprechanlage in Kontakt mit dem ärztlichen Personal. Hierüber kann der Verlauf der Untersuchung durchgehend überwacht und bei Bedarf eingegriffen werden.
Wichtig zu wissen:

Die Dauer einer MRT des Fußes unterscheidet sich in Abhängigkeit von der konkreten Fragestellung. In der Regel liegt diese bei 30 Minuten.

Welche Risiken gibt es bei einer MRT?

Grundsätzlich gilt die MRT als eine sichere Untersuchungsmethode. Trotzdem sind einige Risiken bekannt, die in seltenen Fällen auftreten können:

  • Klaustrophobie (Raumangst): Es besteht die Möglichkeit in der engen Röhre des MRT-Geräts eine Raumangst zu entwickeln. Bei Bedarf können Beruhigungsstrategien beispielsweise in Form von Medikamenten oder einer Hypnose eingesetzt werden, um die Untersuchung angenehmer zu gestalten. Alternativ kann in einigen Fällen die Anwendung eines offenen MRT-Geräts infrage kommen.
  • Metallische Implantate: Wenn metallische Implantate vorhanden sind (z.B. Herzschrittmacher oder Prothesen), müssen diese vor der Untersuchung sorgfältig überprüft werden. Es besteht ansonsten die Gefahr, dass die Funktion solcher Implantate durch das Magnetfeld beeinflusst wird.
  • Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen kann eine allergische Reaktion auf die Kontrastmittelgabe auftreten. Daher sollten stets bekannte Allergien und frühere Reaktionen auf eine Kontrastmittelgabe im Vorfeld abgeklärt werden.

Zusammenfassung

Eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Fußes ist ein wertvolles Werkzeug um detaillierte Schnittbilder der Strukturen des Fußes (Weichteile, Gelenke, Knochen) anzufertigen. Hiermit können beispielsweise Verletzungen, entzündliche Prozesse und Neubildungen dargestellt werden. Im Allgemeinen handelt es sich um eine sichere Untersuchungsmethode, wobei im Vorfeld immer Angaben zu der medizinischen Vorgeschichte (z.B. Vorerkrankungen, Allergien, Vorhandensein von metallischen Implantaten) abgeklärt und Metallgegenstände (z.B. Schmuck) vom Körper entfernt werden sollten. Für die Anfertigung der Bildserie wird die zu untersuchende Person auf einem beweglichen Tisch gelagert und in das MRT-Gerät geschoben. Wichtig ist es, während der gesamten Untersuchungsdauer von ca. 30 Minuten stillzuhalten um die Qualität der Aufnahmen nicht zu beeinträchtigen. In seltenen Fällen können eine klaustrophobische Reaktion, eine Beeinträchtigung von metallischen Implantaten (z.B. Herzschrittmacher), wie auch allergische Reaktionen auf eine Kontrastmittelgabe auftreten.

Quellen

  1. Mayo Clinic – MRI :  MRI – Mayo Clinic
  2. NCBI – MRI : Magnetic resonance imaging of the ankle and foot – PMC (nih.gov)

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