MRT des Beckens: Ablauf, Dauer und Risiken

Eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Beckens ist eine hochpräzise bildgebende Untersuchung, die zur Diagnose und Beurteilung verschiedenster Besonderheiten im Beckenbereich eingesetzt wird. Diese Untersuchungsmethode nutzt starke Magnetfelder und Radiowellen, um detaillierte Schnittbilder der inneren Strukturen des Beckens zu erzeugen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die Einsatzmöglichkeiten, die Vorbereitung, den Ablauf und die Risiken einer MRT des Beckens.

Auf einen Blick

  • Eine MRT des Beckens ist ein Schnittbildverfahren zur Diagnose und Beurteilung verschiedener Auffälligkeiten im Beckenbereich. Diese Untersuchungsmethode eignet sich insbesondere zur Beurteilung der Weichteile und inneren Organe im Beckenbereich. Hiermit können beispielsweise Neubildungen, entzündliche Prozesse, Verletzungen und Fehlbildungen dargestellt werden.
  • Vor der MRT müssen alle Metallgegenstände entfernt und das ärztliche Personal über das Vorliegen von metallischen Implantaten informiert werden.
  • Die zu untersuchende Person wird auf einer beweglichen Liege in das MRT-Gerät geschoben und sollte idealerweise absolut still liegen. Die Untersuchung selbst dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten, kann jedoch je nach Komplexität und Umfang der erforderlichen Bilder auch mehr Zeit erfordern.
  • Es gibt gewisse Risiken, die jedoch selten auftreten. Hierzu zählen allergische Reaktionen im Falle einer Kontrastmittelgabe, das Auftreten einer Klaustrophobie, wie auch eine Beeinträchtigung von metallischen Implantaten (z.B. Herzschrittmacher).

Was ist eine MRT des Beckens?

Eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Beckens ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem detaillierte und hochauflösende Bilder der Beckenregion erzeugt werden. Diese Technik nutzt starke Magnetfelder und Radiowellen, um Schnittbilder der inneren Strukturen des Beckens zu erstellen. Eine MRT ist besonders vorteilhaft, um Weichteile wie Muskeln, Bänder und Sehnen sowie die inneren Organe wie Harnblase, Prostata, Gebärmutter und Eierstöcke darzustellen.

Wann bietet sich eine MRT des Beckens an?

Eine MRT des Beckens kann zum einen für die Diagnosestellung einer Vielzahl von Erkrankungen und anatomischen Besonderheiten hilfreich sein. Zum anderen eignet sich die Untersuchung auch zur Verlaufsüberwachung und Beurteilung der Wirksamkeit von Behandlungsstrategien. Zu den häufigsten Gründen für den Einsatz einer MRT des Beckens gehören:

  • Tumore und Krebserkrankungen im Beckenbereich, wie etwa gut- oder bösartige Neubildungen, die zum Beispiel die Prostata, Gebärmutter oder Eierstöcke betreffen
  • Entzündliche Erkrankungen, z.B. im Rahmen einer Endometriose oder von entzündlichen Darmerkrankungen
  • Verletzungen bzw. Unfälle, wobei die MRT insbesondere zur Beurteilung von Schäden an Weichteilen, Knochen und Gelenken hilfreich ist
  • Chronische Schmerzen im Beckenbereich und damit beispielsweise zur Abklärung von anhaltenden, unerklärlichen Schmerzen
  • Anatomische Besonderheiten (z.B. Zysten, d.h. abgekapselte, flüssigkeitsgefüllte Hohlräume) bzw. Fehlbildungen.

Welche Vorbereitungen müssen vor einer MRT des Beckens getroffen werden?

Vor einer MRT des Beckens sind bestimmte Vorbereitungen notwendig, um die Untersuchung so reibungslos wie möglich zu gestalten. Sie sollten alle Metallgegenstände wie Schmuck, Uhren und Haarnadeln entfernen, da diese die Magnetfelder stören können. Informieren Sie zudem unbedingt das ärztliche Personal über alle Implantate, Herzschrittmacher oder andere metallische Geräte in Ihrem Körper, da diese das Verfahren beeinflussen könnten.

In einigen Fällen werden Sie gebeten, vor der Untersuchung bestimmte Anweisungen zu befolgen, wie z.B. das Fasten für einige Stunden oder das Trinken von viel Flüssigkeit. Es ist auch ratsam, bequeme Kleidung ohne Metallverschlüsse zu tragen oder die bereitgestellte Klinik-Kleidung zu nutzen. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Sicherheit und Effizienz der Untersuchung zu gewährleisten.

Wie läuft eine MRT des Beckens ab?

Der Ablauf einer MRT des Beckens beginnt mit der Vorbereitung der zu untersuchenden Person. Sie werden gebeten, sich auf eine bewegliche Liege zu legen, die in das MRT-Gerät geschoben wird. Während der Untersuchung müssen Sie absolut still liegen, da Bewegungen die Bildqualität erheblich beeinträchtigen können. Das MRT-Gerät erzeugt laute Klopfgeräusche, die durch die Magnetspulen verursacht werden. Um die Lärmbelastung zu minimieren, erhalten Sie in der Regel Ohrstöpsel oder Kopfhörer.

Wichtig zu wissen:

In einigen Fällen wird ein Kontrastmittel in die venösen Gefäße, d.h. intravenös verabreicht. Dieses Kontrastmittel kann dabei helfen, bestimmte Strukturen im Beckenbereich (z.B. Entzündungsprozesse, Tumore) klarer darzustellen.

Wie lange dauert eine MRT des Beckens?

Die Dauer einer MRT des Beckens ist von verschiedenen Faktoren abhängig, einschließlich der spezifischen Fragestellung und der Anzahl der benötigten Bilder. In der Regel dauert die Untersuchung zwischen 30 und 60 Minuten. Wenn zusätzliche Bilderserien oder spezielle Techniken erforderlich sind, kann die Untersuchung auch etwas mehr Zeit beanspruchen.

Wichtig zu wissen:

Es ist wichtig, während der gesamten Untersuchung ruhig und entspannt zu bleiben, um die bestmögliche Bildqualität zu gewährleisten.

Welche Risiken gibt es bei einer MRT?

Obwohl die MRT als sehr sicher gilt, gibt es, wie bei jeder medizinischen Untersuchung, einige Risiken, die berücksichtigt werden sollten. Hierzu gehören:

  • Allergische Reaktionen auf eine Kontrastmittelgabe: In seltenen Fällen können Patienten bzw. Patientinnen allergisch auf das verabreichte Kontrastmittel reagieren. Dies unterstreicht, weshalb Allergien und Vorerkrankungen bereits in der Vorbereitung auf die Untersuchung mitgeteilt werden sollten.
  • Klaustrophobie (Raumangst): Die enge Röhre des MRT-Geräts kann bei einigen Menschen eine Klaustrophobie auslösen. In solchen Fällen können Beruhigungsstrategien (z.B. mithilfe von Medikamenten oder einer Hypnose) oder offene MRT-Geräte eine Lösung bieten.
  • Einfluss auf metallische Implantate: Metallische Implantate wie beispielsweise Herzschrittmacher und Innenohrimplantate können durch das Magnetfeld der MRT beeinträchtigt werden. Daher ist es von hoher Relevanz, das ärztliche Personal bereits im Vorfeld über das Vorhandensein von metallischen Implantaten zu informieren.

Zusammenfassung

Eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Beckens ist ein wertvolles Schnittbildverfahren zur Beurteilung der Weichteile und inneren Organe im Beckenbereich. Hiermit können Auffälligkeiten wie beispielsweise Neubildungen, Entzündungen und Verletzungen aufgedeckt werden. In der Vorbereitung auf die Untersuchung sollten alle Metallgegenstände entfernt und das ärztliche Personal über das Vorliegen von metallischen Implantaten (z.B. Herzschrittmacher) informiert werden. Während die zu untersuchende Person auf einer beweglichen Liege in das MRT-Gerät geschoben wird und still liegt, werden die Bilderserien üblicherweise innerhalb von 30 bis 60 Minuten angefertigt. Wie bei jeder medizinischen Untersuchung gibt es auch bei einer MRT gewisse Risiken (z.B. allergische Reaktionen auf eine Kontrastmittelgabe, Auftreten einer Klaustrophobie, Beeinflussung von metallischen Implantaten), die jedoch insgesamt selten auftreten.

Quellen

Benötigen Sie eine MRT-Untersuchung in Top-Qualität? Wir beraten Sie gerne persönlich:

0521 260 555 44 Rückruf vereinbaren
Kostenlose telefonische Beratung Jetzt kostenlos telefonisch beraten lassen
Jetzt anrufen